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Modelbook

Ein Modelbook, auch Modelbuch oder Portfolio genannt, gehört zur Grundausstattung eines jeden Models. Es handelt sich dabei um eine Mappe mit einer Auswahl an Fotos, die einem Kunden im Laufe eines Castings oder eines Go Sees vorgelegt wird. Somit ist das Modelbookals Instrument anzusehen, mit dem das Model sich selber bewirbt.

Die Mappe sollte aus stabilem, möglichst widerstandsfähigem Material sein. Das ist wichtig, um die Fotos vor Wind und Wetter zu schützen, aber auch um ein Umknicken während des Transports zu verhindern. Leder oder Hartplastik haben sich bewährt. Für Farbe und Design ist eine schlichte Optik zu wählen, damit das Modelbook nicht vom Model oder den Fotos ablenkt. Innerhalb der Mappe befinden sich transparente Einlegefolien mit den Bildern, die leicht herausgenommen und ausgetauscht werden können.

Die Fotos in einem Modelbook sollten eine Größe von 20 x 30 cm haben, alles darunter zeugt von fehlender Professionalität. Sie sollten außerdem so ausgesucht sein, dass sie die Wandlungsfähigkeit des Models unter Beweis stellen. Wenn der Kunde das Modelbook durchblättert, soll er sich bereits vorstellen können, wie das Model im angebotenen Job wirkt. Daher sollten die Bilder im Modelbook das Model in verschiedensten Posen und Kleidungsstücken zeigen, mit verschiedene Frisuren und Make-Ups, sowie an unterschiedlichen Locations.

Genauso dürfen aber auch ganz schlichte Bilder im Modelbook nicht fehlen. Diese zeigen das Model komplett und im Porträt, in schlichter, körperbetonter Kleidung und ungeschminkt. Dieselben Fotos werden auch für die Sedcard benutzt. Der Unterschied besteht darin, dass die Sedcard öfter ausgedruckt wird und mit den wichtigsten Daten (Name, Maße, Kontaktdaten, etc.) versehen beim Kunden gelassen wird, um ihm in Erinnerung zu bleiben. Das Modelbook hingegen wird nach dem Casting von dem Model wieder mitgenommen.

Die Fotos im Modelbook müssen immer auf den neuesten Stand bleiben, damit der Kunde nicht beispielsweise von einem neuen Haarschnitt überrascht wird. Sie sollten auch immer von höchster, professioneller Qualität sein und dürfen niemals unbearbeitet den Weg ins Modelbook finden.

Zumeist werden Modelbooks im A4 Format verwendet, vor allem um die gewünschten großflächigen Fotos unterzubringen. Dieses ist aber unhandlich und gefüllt schwer zu tragen. Besonders in Nordamerika nutzen Models daher oft ein Modelbookim A5 Format.

Im digitalen Zeitalter setzt sich auch immer wieder das sogenannte Webbook gegenüber dem Modelbook durch. Dies ist eine elektronische Datenbank an Bildern, die auf dem Server der Modelagentur abrufbar ist. Vor einem Casting bekommt ein potentieller Kunde den Zugang zum Webbook zugeschickt. Der Vorteil zum klassischen Modelbook ist die hohe Auflösung und die Tatsache, dass auf einem Webserver weit mehr Fotos zur Verfügung gestellt werden können als auf Ausdrucken. Außerdem können Bilder auf dem Bildschirm bequem vergrößert werden.

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