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Agenturprovision

Eine Modelagentur erbringt sowohl für die Kunden, als auch die Models ein sehr umfangreiches Leistungsportfolio. Dieses reicht von der Entdeckung (dem Scouting) und der Werbung für das Model bis hin zu organisatorischen Arbeiten und dem Abschluss rechtssicherer Rahmenverträge. Das Model kann sich damit auf die natürliche Ausstrahlung und die faszinierenden Seiten des Berufs konzentrieren, da ein Heer von kaufmännischen Spezialisten, Juristen und auch die künstlerische Leitung der Aufnahmen ständig nach neuen Chancen für die Models suchen.

Das faire Prinzip des Gebens und Nehmens äußert sich darin, dass es keine Grundgebühren oder Listungsgebühren gibt. Stattdessen rechnen Modelagentur und Model anhand einer fairen Agenturprovision ab.

Die Agenturprovision wird nur wirklich dann fällig, wenn Shootings gebucht und bezahlt worden sind. Damit müssen Models nicht in Vorkasse treten, um erst eine Dienstleistung zu bezahlen und dann womöglich später die Kunden mahnen zu müssen. Die Model-Agentur ist deshalb auch eine Art kaufmännischer Dienstleister und Inkassobüro für die vom Model erbrachten Leistungen.

Ganz abgesehen vom Zugang zu internationalen Kunden ist die Agenturprovision auch aus Sicht des Models aus anderen Gründen gerechtfertigt: Bei internationalen Shootings achtet die Agentur darauf, die Reisekosten gut auszuhandeln und die besten Flüge und Hotels finden zu können. Diese Einsparungen ermöglichen einen höheren Gewinn für alle Beteiligten, so dass die Agenturprovision auch im Hinblick auf diese Serviceleistungen gut angelegtes Geld ist.

Die Agenturprovision wird meist prozentual von den Einnahmen eines Shootings oder einer Werbekampagne berechnet und den Models in Rechnung gestellt. Damit ergibt sich sowohl für das Model, als auch die Agentur ein zusätzlicher Motivationsanreiz: Werden große Aufträge und Kampagnen an Land geholt, dann profitieren sowohl die Agentur, als auch die Models vom gemeinsamen Erfolg. Würde es irgendeine Art Monatspauschale geben, dann würden beide nicht die Chancen der Mode- und Filmindustrie wahrnehmen können.

Die Agenturprovision ist also eine Art Treibstoff, die es ermöglicht, richtig Gas zu geben. Die Agenturprovision wird dem Model auf einer korrekten Rechnung dargestellt, so dass sie in die Einkommensteuererklärung übernommen werden kann.

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